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Helga Wendt de Jovaní
Viernes, 27 de Mayo de 2022

Die Freuden des Brexit oder die seltsamen Wege eines Briefes

[Img #87280]Es war einmal ein kleiner Brief, der im fernen Schottland geschrieben und an das am Mittelmeer gelegene Alcossebre geschickt wurde.

Es folgte der übliche Gang zum Postamt, wo der Brief am 22. Februar registriert und in einen Umschlag gesteckt wurde. Das ist doch völlig normal, alle Briefe werden in einen Umschlag gesteckt. Ja, das stimmt zwar, aber in diesem Fall wurde der Brief in einen Zollerklärungsumschlag gesteckt. Eine Zollerklärung für einen einfachen Brief? Oder war er einem Geschenk oder sonst etwas beigelegt? Nein, nein, da war nur der Brief.

Wie jedermann weiß, wollten die Schotten auf keinen Fall Europa verlassen. Vielleicht machen sie sich jetzt über die tollen Folgen des Brexit lustig, indem sie die neuen Bestimmungen mit größtem Eifer befolgen, was sich auch durch die Tatsache bestätigt findet, dass ein im englischen Teil des Vereinigten Königreichs aufgegebener Brief das europäische Spanien in einem völlig normalen Umschlag erreichte.

Oder sollte es noch andere Gründe geben?  z.B. das Einsparen von Papier und damit die Rettung tausender und abertausender Bäume.

Wieso Einsparen von Papier? Ist doch klar; wenn man jedesmal beim Senden eines Briefes eine Zollerklärung abgeben muss, vergeht einem schnell die Lust auf´s Briefeschreiben.

Und wieso brauchte der Brief solange? Denn laut schottischer Post wurde der Brief am 1. März auf den Weg gebracht, erreichte den Empfänger aber erst am 10. Mai

Sollte man sich angesichts knapper werdender Ölreserven und ständig steigender Preise an in der Vergangenheit bereits bewährte Verkehrsmittel erinnert haben, z.B. an die Postkutsche? Mit ihrer Verwendung würde man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, nämlich Schutz der Umwelt und Produktivitätssteigerung der Felder durch Verwendung der natürlichen und ökologischen Pferdeäpfel.

Sollte man sich in der Tat einer Postkutsche bedient haben, so ist die verwendete Zeit so übel nicht, vor allem wenn man an die schwierige und gefährliche Überquerung des Ärmelkanals denkt.

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